Nun liegen schon drei Wochen ohne vorgefertigtes Spielzeug hinter den Kindern und Erzieher/-innen der Kita Lillabo.
Mit Freude wurde das Spielzeug in die Koffer gepackt und in den Urlaub verabschiedet.
Als es am nächsten Tag nicht wieder kam, wunderten sich einige Kinder dann doch.
Nun hieß es „Womit können wir spielen?“ Doch diese Frage beantworten sich die Kinder selbst.
Nach einer kurzen Phase der Langenweile, entwickelten die Kinder interessante Spielideen.
Sie treten mehr miteinander in Kontakt, sprechen sich ab und üben sich in Konfliktlösungen.
So wird eine Matte zu einem Auto und der Weg in den Urlaub wird mit einem imaginären Kaffee gefahren. Wenn in dem ‚Auto‘
nicht genügend Platz für noch mehr Mitfahrer ist, wird nach einiger Überlegung noch eine zweite Matte hinzugelegt, „…mit Kindersitz…“
damit auch alle Platz finden.
In der Kinderkrippe werden Hausschuhe zu Autos und fahren durch das Zimmer.
Tische mit Decken und Regale werden zu Höhlen. Mit dem Körper und Möbelstücken kann man Musik machen. Und aus
dem Bücherregal wurde eine Eisenbahn – Eine Klammer diente nun als Fahrkarte.
Als in der zweiten und dritten Woche nach und nach Äste, Zapfen und andere Materialien
in den Garten und in Zimmer eingezogen sind, haben die Kinder neue Spielideen entwickelt.
Im Garten dienen gesägte Baumstämme als Tisch oder manchmal auch als Lagerfeuer mit Steinen umrandet und Stöcken
in der Mitte, um „…das Stockbrot“ zu backen. Der Tisch wird mit Zapfen und kleinen Ästen gedeckt. Fiktive Becher zum Trinken gibt es natürlich auch.
Wir sind schon gespannt, wie die nächsten drei Wochen verlaufen werden und was die Kinder noch weiterhin entwickeln. 🙂
PS.: Wenn Kindern den Wunsch nach großen Kisten|Kartons, Naturmaterialien wie Holzscheiben, etc. äußern, kann dies
gern in Absprache mit den pädagogischen Fachkräften mitgebracht werden.